AARHUS PROTEIN A/S

Aarhus Protein wurde 2013 gegründet und produziert pflanzliche Proteine, die von internationalen Lebensmittelproduzenten in der Herstellung von Artikeln wie Fleischalternativen, Nahrungsergänzungsmittel, proteinreiche Back- produkte sowie Futtermischungen für Tiere wie Rinder, Schweine, Geflügel und Fische verwendet werden.

Die übergreifende Vision ist die Herstellung klimafreundlicher und nachhaltiger pflanzlicher Proteine, die für jeden zugänglich sind, bei gleichzeitiger Priorisierung der Berücksichtigung von Umwelt und Nachhaltigkeit, um damit einen Beitrag zur Agenda des Wirtschaftskreislaufs zu leisten.

Aarhus Protein erhielt bisher von einem benachbarten Unternehmen Dampf für die Sprühtrocknung des Pflanzenproteinschlamms. Da diese Lieferung jedoch langfristig nicht nachhaltig war, entschied man sich für die Beschaffung einer eigenen, Dampf erzeugenden Einrichtung, die an der vorhandenen Dampfzuleitung der Fabrik angeschlossen werden sollte.

Der primär verwendete Brennstoff besteht aus Holzpellets, aber alternativ lassen sich auch die Hülsen von Faberbohne und Sonnenblume sowie reine Olivenkerne nutzen.

Die neue Dampfkesseleinrichtung befindet sich im vorhandenen Lagerhaus an der Ecke Jægergårdsgade/Celebesvej am Hafen in Aarhus (Dänemark). Aarhus Protein war selbst für die baulichen Anpassungen vor der Aufstellung der neuen Einrichtung verantwortlich.

Insgesamt betrachtet ist das Ziel von Aarhus Protein, mit der Einrichtung der Kesselanlage im Rahmen einer grünen Transformation zum Prozess einer nachhaltigen und energieeffizienten Zukunft beizutragen.

Der Kessel besteht aus einem 5.000 kW Linka® H-Dampfkessel, der speziell zum Feuern mit Biomasse-Trockenbrennstoffen wie Pellets, Strohpellets und anderen landwirtschaftlichen Abfall-produkten entwickelt wurde.

Der Pelletkessel wird mit einem Stahlsilo geliefert, aus dem der Brennstoff über 2 Förderschnecken zur Beschickung des Zwischenbehälters im Kesselraum befördert wird. Von dort aus gelangt der Brennstoff über eine Förderschnecke direkt zur Dosierschleuse über der Förderschnecke zur Beschickung des Kessels. Wenn Dampf angefordert wird, wird das Verbren-nungsverfahren des Kessels gestartet. Die Förderschnecke läuft an und liefert eine angemessene Brennstoffmenge an den Kessel, abhängig vom Dampfbedarf.

Das von Hydraulikzylindern betätigte, bewegliche Stufengitter ist in 3 Verbrennungszonen unterteilt. Verbrennungsluft wird über ein patentiertes Linka®-System nach einem Gleichströmungsprinzip zugeführt, was zu besseren Ergebnissen bei Effizienz und Emission führt.

Das Stufengitter endet an der Rückseite des Kessels, wo die Bettasche entleert wird. Asche-Förderschnecken unter dem Gitter sorgen für das Entfernen der herunterfallenden Asche in den 3 Verbrennungszonen und führen sie zur selben Ascheentleerung wie die Bettasche. Asche vom Abgaswärmeüberträger, MultiCyclone und Taschenfilter ist ebenfalls am gemeinsamen Aschesystem angeschlossen und wird von Asche-Förderschnecken zum Aschebehälter befördert.

Das Abgassystem nach dem Kessel umfasst einen Abgaswärme-überträger mit 2 Durchgängen, der das Abgas kühlt, bevor es dem MultiCyclone zugeführt wird. Im MultiCyclone werden die verbliebenen Aschepartikel getrennt und am Boden gesammelt, von wo aus sie zum Taschenfilter befördert werden. Der Taschenfilter reinigt das Abgas durch Taschen, die die feineren Asche- und Staubpartikel erfassen. Die Taschen werden über Schussventile mit Druckluft gereinigt, wodurch die Partikel auf den Boden des Taschenfilters fallen. Ein mechanischer Schürfarm führt die Partikel dem gemeinsamen Aschesystem zu. Das Abgas wird nun aufbereitet, bevor es durch den Abgasventilator und weiter zum vorhandenen Schornstein geleitet wird, über den die Freisetzung erfolgt.

Die Steuerung der Anlage erfolgt über ein PLC-Steuersystem, das die Einrichtung überwacht, Alarme via Internet und SMS ausgibt und eine kontrollierte Regelung der Brennstoffzufuhr und des Kesselbetriebs gewährleistet, dabei stets dessen Effizienz optimierend.