Nachhaltige Kraft-Wärme-Kopplungsanlage für Egtved Varmeværk
Die Bürger von Egtved können sich in Zukunft auf eine umweltfreundlichere und billigere Wärmequelle freuen. Vor kurzem wurden zum ersten Mal in der Geschichte von Linka Verhandlungen und Verträge zu 100 % digital ausgehandelt und unterzeichnet. Linka wird als mechanischer Auftragnehmer eine kombinierte Anlage liefern, die aus einer 2-MW-Biomasseanlage und einer 2,1-MW-Wärmepumpenanlage besteht. „Sowohl wir als auch Egtved Varmeværk konzentrieren sich auf das siebte UN-Weltziel, bei dem es um nachhaltige Energie geht. Deshalb sind wir stolz darauf, dass diese Anlage 100% CO2-neutrale Wärme liefern wird“, sagt Thomas Gaardbo, CEO von Linka Energy.
Die Investition in die neue Anlage ist das Ergebnis jahrelanger sorgfältiger Überlegungen zu verschiedenen Lösungen. Die Entscheidung für eine Biomasseanlage fiel, als klar wurde, dass eine solche Anlage in Verbindung mit einer Wärmepumpe die beste und robusteste Lösung für das Heizwerk ist und gleichzeitig den Verbrauchern die größten Einsparungen bei den Heizkosten ermöglicht.
Die KWK-Anlage kann Holzhackschnitzel und Stroh als primäre Brennstoffe verwenden, aber auch andere Abfallprodukte auf Biomassebasis wie Getreide- und Samenschalen können eingesetzt werden. Dies gewährleistet ein hohes Maß an Brennstofffreiheit und ist entscheidend für die Versorgungssicherheit im Vergleich zur Verwendung von nur einer Brennstoffart. Gleichzeitig ist die Flexibilität gewährleistet, da der Kraftstoff vor Ort gekauft werden kann.
Die Idee für das Projekt entstand bereits 2009, doch erst 2018 fiel der endgültige Startschuss für die Suche nach einer neuen Heizlösung. „Mit Hilfe von Dansk Fjernvarmes Projektselskab (DFP) haben wir uns für Linka Energy entschieden, weil wir mit dieser Wahl eine Brennstoffflexibilität erhalten, die es in keiner anderen Anlage gibt“, sagt Leif O. Rasmussen, Betriebsleiter bei Egtved Varmeværk.
Zusätzlich zu den finanziellen Einsparungen von etwa 3.000 DKK. jährlich pro Kunde wird die neue Biomasseanlage zu einer jährlichen Verringerung derCO2 -Emissionen um etwa 14.000 Tonnen führen. „Für uns war es wichtig, ein zukunftssicheres Heizwerk mit dem bestmöglichen Umweltprofil zu bekommen und nicht nur einen Kessel zur Verbrennung von Hackschnitzeln“, sagt Anders Rønshof, Vorsitzender von Egtved Varmeværk.
Der Bau der Anlage soll im Juni 2020 beginnen und Anfang 2021 in Betrieb genommen werden.
Die Pflanze
Das vollautomatisierte, hochmoderne Heizwerk ist darauf ausgelegt, einen stabilen Betrieb mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und eine gute Arbeitsumgebung für das Bedienpersonal sicherzustellen. Die Betriebsanforderungen sind minimal, und das System kann sogar aus der Ferne überwacht werden, so dass die Wärmeversorgung der Verbraucher stets gewährleistet ist.
Die Biomasseanlage besteht aus einem 2-MW-Hackschnitzel- und Strohkessel von Linka. Der Brennstofftransport erfolgt über einen automatischen Brückenkran, der den Strohtisch beschickt, und ein Schubbodensystem, das die Holzspäne in den Kessel befördert.
Der Brennstoff wird dann über eine Schnecke in die Brennkammer befördert, wo er effizient und mit den geringstmöglichen Emissionen gemäß den geltenden Vorschriften verbrannt wird.
Die im System enthaltene Wärmepumpe ist eine Komplettlösung, die Energie aus Außenluft und Wasser gewinnen kann. Er ist so konstruiert, dass ein hoher Wirkungsgrad durch Aufheizen in 3 Stufen erreicht wird, sowohl bei Volllast als auch bei reduzierter Last.
Mit der Wahl einer nachhaltigen Kombianlage von Linka Energy hat Egtved Varmeværk die Wärmeerzeugung für die Bürger von Egtved zukunftssicher gemacht.
Foto: Kommune Vejle